23/49: Halb-Jahr-Retro

petranovskaja sechs Monate reflexion

Heute ist der 30. Juni, genau ein halbes Jahr ist seit dem Sylvester vergangen und darum gibt es heute eine Retrospektive.

Reisen

  • Sylvester in Los Angeles
  • Coaching Konferenz in Dubai
  • Familien-Besuche in Russland, Türkei und Spanien (Barcelona!)
  • Scratch Map Reise nach Tel Aviv
  • Amalfi-Küste besucht, Hochzeit und Business Wachstum miteinander verbunden
  • geplant für 2023: Kanada, Bahamas, Kroatien, USA, UK, Mexiko, mehr Italien und noch etwas, wovon ich noch nichts weiß

Life Style

Seit dem 10. März lebe ich ohne einen eigenen Wohnungsschlüssel. Am meisten vermisse ich dabei die Möglichkeit, zu meinem Bücherregal zu gehen und ein Buch rauszuziehen, welches ich gerade lesen will.

Ich bin dankbar für die Freundschaften, die mir diesen Lebensstil ermöglichen und die vielen Möglichkeiten, die sich öffnen, wenn ich mich von etwas losreiße, was nicht zu mir passt. Seit ich mich dafür entscheiden habe, mir keine neue Wohnung zu suchen, kommen permanent Menschen mit Vorschlägen auf mich zu, bei ihnen zu bleiben, während sie zB im Urlaub sind oder deren leer stehende Immobilien zu bewohnen.

Minimalismus bekommt in diesem Zusammenhang eine ganz neue Bedeutung in meinem Leben. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so wenige Gegenstände wirklich brauche und dass ein drittel meines Koffers aus Büchern und Schreibutensilien besteht, die das Wesentliche am Gewicht des Koffers ausmachen. Ich lerne, gelesene Bücher dort loszulassen, wo ich gerade bin, damit ein neues Buch in den Koffer passt.

Beziehungen

Ich räume in meinem Netzwerk auf. Durch die intensive Arbeit an meinem Mindset habe ich mich von einigen Personen getrennt, die das Grundrauschen meiner normalen Kommunikation ausgemacht haben und ich bin sehr achtsam damit, wer Zeit mit mir verbringt.

Ich bin glücklich und dankbar über die Freunde, die mich durch die Wochen der Transformation mit Fragen und ihrer Zeit begleiten und sehr gerührt. Weil ich bisher selten meine verletzliche, unsichere Seite nach außen gezeigt habe und durch gerade diese Seite meiner Persönlichkeit in einigen meiner Freundschaften auf eine neue, faszinierende Ebene gekommen bin.

Ich bin sehr achtsam damit, welches Vorbild ich für meine Kinder bin. Die Verunsicherung, die sie am Anfang hatten, ist einer Neugier gewichen, und aus der leisen Inspiration ist eine Ermutigung gewachsen. Wir sprechen regelmäßig darüber, warum ich noch keine eigene Wohnung habe und ich habe volles Verständnis darüber, was es für Kinder bedeutet, wenn sie (auch mit 20 und 21 Jahren) nicht “zu Mama” können. Mama ist halt überall und nirgendwo. Mama reist. Und das hat einen Einfluss darüber, als was meine Kinder mich sehen und auch auf unsere Beziehung.

Arbeit

Arbeiten von überall auf der Welt war schon sehr lange mein Zielbild. Weil Arbeit für mich vor allem zwischen Menschen stattfindet und nicht in einem Büro. Diese. Arbeit verstehe ich vor allem als Wertschöpfung, und diese ist überall möglich. In jedem Land, in jedem Viertel einer Stadt, in der ich auf Reisen bin, kann ich diesen Mehrwert generieren. Weil es mir um Menschen geht und darum, dass sie von innen leuchten und sich wertvoll fühlen.

Ich habe innen letzten Monaten das Arbeiten beim Kunden und das Arbeiten von unterwegs wundervoll ineinander verweben können. Das Lernen aus den Büchern, die ich lese, ist instantly in die Coachings eingeflossen. Es hat Spaß gemacht zu sehen, wie meine Entwicklung auch die Entwicklung meiner Kunden fördert, weil ich gern schubse und kitzle und darauf bestehe, dass Menschen mehr sehen, als das, was gerade ist.

Neues Produkt ist entstanden: INNER CIRCLE. An sich nicht komplett neu, ich habe auch früher Master Minds moderiert, jedoch neu mit dem Fokus, sechs Menschen so viel zu geben, dass sie richtig schnell und weit kommen in der kürzesten Zeit. Vielleicht kommt dieser Impuls aus meiner eigenen Einsicht, dass ich bald 50 bin und der damit verbundenen Ungeduld, die Ergebnisse meiner Arbeit zu sehen. Am besten auf Titelseiten und in den Augen der Menschen gleichzeitig. Ich kann es kaum erwarten, wenn es soweit ist!

Paradoxe Fragen

Ich arbeite sehr gern mit Fragen, die mein Gehirn kitzeln. In der Tat habe ich sogar einen ganzen Online Kurs aus 21 Fragen gestaltet, welches dafür da ist, dein Gehirn in 21 Tagen so wach zu kitzeln, dass du viele mehr Möglichkeiten siehst und dich als stark und unbesiegbar betrachtest.

Zurück zu den paradoxen Fragen. Meine Lieblingsfrage ist: Was kann ch machen, damit mein Leben möglichst sinnlos und langweilig wird? Und bei jeder Antwort, die ich finde, mache ich genau das Gegenteil.

Eine andere Möglichkeit, mich in Bewegung zu bringen, habe ich dieses Jahr in einem online Kurs kennengelernt Dort wurde empfohlen, das Problem in ein Projekt zu verwandeln und eine Vision zu entwickeln, in der dieses Problem keinen Einfluss auf mich hat. Mein Klassiker, wenn mir jemand sagt, man könne das Wetter nicht ändern: Setze dich in einen Zug und fahre woanders hin. Dort ist das Wetter anders und das Problem „Wetter“ ist obsolet.

Bücher

Wie am Anfang erwähnt, vermisse ich in der Abwesenheit meiner eigenen Wohnung am meisten mein Bücherregal. Und die Möglichkeit, die neu gelesenen Bücher zwischen die alten einzuordnen. Lesen und Geld für Bücher ausgeben mache ich trotzdem. Und ich habe ein paar meiner Lieblingsbücher bei meiner Tochter deponiert, wo ich oft stundenlang auf dem Sofa lese.

Ich entdecke immer wieder Neues in den Büchern, die ich bereits dreimal gelesen habe. Das fasziniert mich sehr.

Und so sehr ich es versuche, einen E-Reader als nützlich zu sehen, weil auf Reisen mehrere Hundert Bücher in ein flaches Gerät passen, so sehr bleibe ich in Sachen Bücher altmodisch und bei der Papierversion.

Radikalität

Was in den letzten Monaten zugenommen hat, ist meine Kantigkeit, Eckigkeit, Klarheit, für manche auch meine Radikalität. Ich stehe auf und gehe, wenn es mir irgendwo nicht gefällt. Ich lösche Kontakte und antworte nicht mehr, wenn ich mit einem Menschen nichts anfangen kann. Ich sage nein, wenn ich keine Begeisterung für ein Kundenprojekt verspüre, auch wenn ich dadurch kein Geld verdiene. Ich sage ja zu Dingen, die sich für viele anderen verrückt anfühlen und bleibe mir selbst treu, jeden einzelnen Tag dieses faszinierenden Lebens.

Ich bin sehr stolz auf mich. Stolzer als vor sechs Monaten.

Kleine Projekte für das Selbstbewusstsein

  • Liebesbrief an mich selbst, immer morgens
  • 30 Tage TikTok, jeden Tag ein Video
  • Meditieren, mit Anleitung und in verschiedenen Sprachen
  • Tarotkarten ziehen, zusammen mit Freundinnen
  • Bücher lesen, die mich zum Lachen bringen
  • Netflix Abo kündigen
  • im Regen tanzen
  • Ja zu Dingen sagen, die mir gut tun

(unvollständig)

Die letzten sechs Monate waren so ereignisreich, dass meine Freunde sich beklagen, es würde sich schwindelig anfühlen. Ich freue mich um so mehr mir selbst versprechen zu können, dass auch die nächsten 6 Monate bunt und voller Erlebnisse sein werden.

Ahoi!

nadja petranovskaja Unterschrift signatur

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