So fühlt sich also Tacheles an…

Heute war ich bei einem Kunden. und habe meine Meinung gesagt – unangenehme Wahrheit über das laufende Projekt. ohne Schuldzuweisungen, ohne Analyse der Ursachen. das Ziel war, den Kunden aufzuwecken und eine Entscheidung zu ermöglichen, ob das laufende Projekt nun wirklcih gewollt und gebraucht wird und wie man das Projekt vor dem Fiasko retten könnte.

Nun, wach machen hat funktioniert. laut war es. und während ich da saß, dachte ich mir mehrere Minuten, ich halte das nicht mehr sehr lange durch. doch bevor ich mir ausgedacht hatte, was ich denn tun sollte, falls ich das nicht mehr aushalte, hat es aufgehört.

Der-die-das Adrenalin ist nun raus, ich höre die wunderbare Maria Callas, trinke Tee und denke, egal welchen Beruf man hat, man ist nur so gut wie das durch die Arbeit erreichte Ergebnis. und ich habe aus meiner Sicht heute alles gegeben, damit das Ergebnis des laufenden Projektes so gut wird, wie ich das gerne machen würde.

Tacheles fühlt sich gut an.

9 Comments

  1. gutes mädchen :)

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  2. Die wahren Herausforderungen sind immer die Grenzen und das, was dahinter liegt.

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  3. uff. Nika, was genau meinst du mit Grenzen?

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  4. Das ist ziemlich vielschichtig gemeint.
    Es sind die Grenzen der menschlichen Interaktion. Wo liegen die Grenzen des Anderen, die ich in unangenehmen Punkten erstmal nicht überschreiten möchte. Ab welchem Punkt einer Wahrheit überschreite ich seine Grenze, wie formuliere ich Dinge so, dass es möglichst konstruktiv ist und bleibt?
    Wo ist meine Grenze, wieviel Reaktion ich aushalte und wie weit fühle ich mich unwohl in einem Moment, wo ich merke, da musste eine Wahrheit ausgesprochen werden und die arbeitet nun im Gegenüber und begegnet mir nun als Reaktion.
    Wo ist meine persönliche Grenze, der Moment, wo ich mich konzentriere, Luft hole und weiss: Ich spreche es jetzt genau so aus, wie ich es für sinnvoll halte … usw usf.
    Eigentlich stelle ich gerade fest, kann man diesen Satz da oben kaum in seine beinhaltenden Bestandteile auflösen und es erklären. Es gelingt nicht so richtig denn er ist fast nur in seiner offenen Interpretationsmöglichkeit sinnvoll. Je weiter man ihn ausformuliert, je mehr verliert er.

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  5. danke, Nika. jetzt kann ich den Satz da oben tatsächlich gut verstehen.

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  6. da sage ich jetzt einfach mal “Hallo Kollegin” :-)

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  7. oh, ich bin aufgestiegen ;-) danke!

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  8. dazu gratulier ich mal.
    ist eine Art Drahtseilakt … Nika hat es gut beschrieben.

    (im zuge meiner weberwachsenwerdung hab ich mich heute mal über rss-feeds informiert und finde dich jetzt evt regelmäßig wieder…)

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  9. Doro, das mit RSS versuche ich mir noch beizubringen… seufz.

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