Morgen, das wunderbare Land, in dem alles besser wird. Ein Land, in dem wir nie ankommen, weil immer hier und jetzt ist. Ein Land, das dennoch so wichtig ist, weil es unbegrenzt Platz und Raum hat – für all unsere Träume und Hoffnungen. Ein tolles, rosarotes, makelfreies Land.
Heute ist Donnerstag. Es fällt mir deswegen auf, weil ich diese Woche ein paar meiner Aufgaben endlich nicht mehr in die nächste Woche verschieben wollte. Nein, keine davon ist zeitkritisch, aber das nervt einfach, diesen Kram jede Woche in dem Wochenplan zu sehen und sie dennoch nicht erledigt zu haben. Ich kann das doch, sag ich dann, wieso mache ich es nicht? Eine dieser Aufgaben lautet folgendermaßen:
Frage deine Leser um Hilfe
Simple, schnell gemacht und nu muss ich mich selbst in den Hintern treten und das endlich tun. Also: Liebe und lieber du da, am anderen Ende des Lesemediums, ich brauche folgendes von dir:
1. Deine Erfahrung mit dem Aufschieben. Wie oft / was schiebst du? Wie schaffst du es, trotzdem voran zu kommen? Wenn du es nicht öffentlich teilen magst, meine Mail-Tür steht immer offen (nadja ät petranovskaja dot com)
2. Drei Menschen aus deinem Bekanntenkreis, die mich nicht kennen. Du kannst einfach einen Blogbeitrag deiner Wahl an jemanden mailen mit der Ansage: “Hier gibt es so eine lustige / bekloppte / bezaubernde / motivierende / überzeugende (nicht zutreffendes streichen) Nadja, die will die Welt verbessern. Was hälst du davon?” Ich mache tolle Sachen, ich weiß das, und ich kann allein durch das Bloggen sehr vielen Menschen helfen, ihren Tag lächelnd zu beginnen. Du kannst jetzt nicht einfach abhauen und sagen, andere machen das, denn diese Zeile ist verhext, und wenn du sie liest, fühlst du dich verpflichtet, mir zu helfen.
Aufgabe erkannt? Zu erledigen bis: richtig,
HEUTE!
Bin dir unendlich dankbar!
ich schiebe mein ganzes leben vor mir her.
ich nenne es massenträgheit.
ich bin weltmeister in ausreden erfinden.
es gibt viel zu tun, lassen wir es liegen.
Wenn du alles so schieben würdest, wie es hier steht, hättest du nie geheiratet, kein Kind, kein Moped, keine Duka, keine selbstgebauten Pinhole-Kameras, keine grüne Wand – muss ich die Liste noch lange fortführen?? Sei nicht so hart mit dir!
hmmmm … alles was unangenehm ist, oder arbeit/auseinandesetzung bedeutet, schiebe ich vor mich hin … echt grausam … manchmal zum genieren (für mich selbst)!!!!!!
Eat the frog :-) das Unangenehme zuerst erledigen, danach großen Hacken dran, sich selbst mit etwas belohnen und dann die angenehmeren Aufgaben vornehmen… Tust du es mal und sagst dann, wie es dir geht?
Ich schiebe oft Aufgaben, die ich für mich alleine am Rechner machen muss. Ich arbeite lieber im Dialog und Stillarbeit war in der Schule schon doof.
Das kenne ich!
Bin dran … Infos gehen an nadja@petranovskaja.com!?
ja, danke!!