Sommer, Sonne, Früchte, lange Abende im Garten…
Dazwischen und kaum aus Hand: das Smartphone. Zum einen piept es, zum anderen kann man da jederzeit was nachschauen, zB über die Länge der Nervenbahnen in unserem physischen Gehirn (es sind ca. 500.000 km, was der zwölffachen Erdumrundung entspricht).
Ich bin ganz anders aufgewachsen. Wenn wir nicht über unseren Hausaufgaben gehangen haben, dann ging es immer nach draußen. Wir haben Spiele gespielt, die ohne WLAN und ohne Fernbedienung auskamen, und Langeweile war so was von Fremdwort. Zu jeder Jahreszeit gab es auch was Besonders, weil eben Pfützen da waren oder Eiszapfen… Und ja, der Sommer, das war die Zeit, zu der man uns sowieso kaum ins Haus locken konnte. Grashüpfer, Walderdbeeren, Blumenkränze flechten und Fische im Fluss fangen…
Die Entfernung, die Entfremdung von der Natur tut uns nicht gut. Wir versuchen alles mit dem Kopf unter Kontrolle zu halten. Wir spüren unsere Körper nicht, wir fühlen nicht, wie es uns geht. Wir funktionieren, ja, und wir leisten. Gemäß unserer Leistung empfangen wir dann eine monetäre Entschädigung, für die wir uns dann Erholung zu kaufen versuchen. Wie krank klingt das bitte?
Und nun zurück zum Sommer. Mein Neffe war 10 Tage zu Besuch, und ich habe ihm kein einziges Mal gesagt, er soll mal nach draußen. Ich habe ihn sein lassen, wo er selbst sein wollte und habe ihn auch nicht kritisiert oder belehrt. Bin selbst stolz darauf.
Als er dann von selbst rauskam, in die Wärme eines Juli-Abends, schaute er mich an und fragte:
Wie streichelt man eine Katze?
Und die Katze, die hat sich sehr über diesen Sinneswandel gefreut.
In den Tagen danach dachte ich noch mehr über die Stille und Sonnenuntergänge, über die Kraft, die in den Jahreszeiten steckt, wenn wir uns diesen bewusst hingeben und darüber, dass ich diese meine Sehnsucht nach einem zyklischen, an den Rhythmus der Natur angelehnten Leben, mit dir teilen möchte.
Was ich hiermit auch tue.
Falls du Lust hast, etwas mehr über das Rad des Jahres zu erfahren, von dem ich ab und zu spreche, kannst du dir das Workbook über das Lammas-Fest holen. Es gibt dir Orientierung, wenn du:
– neugierig auf Jahres-Rituale bist,
– spürst, dass die Welt zu schnell ist,
– etwas für dich ausprobieren magst.
Es geht um Tradition, Rituale und um Verbindung – mit dir selbst.
Apropos Verbindung mit dir selbst…
Möchtest du das in einem echten Erlebnis zusammen mit mir vertiefen, so bist du herzlich in mein Schloss nach Belgien eingeladen, das für ein Wochenende exklusiv für uns da ist mit allem, was dazu gehört: Bewegung, gutes Essen, Workshop-Sessions und Austausch, Lachen und Sein, vielleicht auch ein Lagerfeuer.
Wo immer du gerade bist, was immer dich gerade bewegt: Möge dein Tag gut zu dir sein!
Katzen-Photo by Luku Muffin on Unsplash
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