Terminator Day

Wecker um halb sechs. mit geschlossenen Augen waschen, ab in die Klamotten – bis ich am Steuer sitzen muss, kann ich ja noch ein Weilchen weiterschlafen. umparken auf P&R, jetzt bin ich Beifahrer und muss auf der Strecke nach Hannover Krawatte binden, schöne Augen malen und frühstücken. kurz vor acht sind wie auf der CeBIT, die rote Sonne freut sich mit uns, das Messegelände wäre jetzt ein tolles Fotomodell, in diesem warmen schräg einfallenden Morgenlicht. aber ich habe beschlossen, Architektur ist nicht mein Ding :-)

Bis um neun sind nur die Aussteller in den Hallen. sämtliche Kaffeemaschinen haben sich abgesprochen und funktionieren nicht, wir schnorren einen Latte bei der Konkurrenz. ab neun wird es spannend, was bringt der Tag, was von unseren Plänen schaffen wir umzusetzen? wir sind viel unterwegs, Gespräche, Visitenkarten, Händedruck, bitte danke, Notitz machen, weiter. ab Mittag sind auch die Beutelratten da. diese Give-aways sammelnde Spezies wäre auch gutes Fotomotov, wenn ich nicht beschlossen hätte, Street ist nicht mein Ding.

Kurz nach sechs ist Feierabend, alles zusammengeräumt und abgeschlossen, ich möchte möglichst schnell nach Hause, meine Kids in ihre Pyjamas stecken. als wir aus der Halle treten, kommt Polizeieskort an. wir scherzen, Herr Schwarzenegger will uns “Tschüss” sagen. es steigt tatsächlich der Terminator aus und geht zum Convention Center. er sieht ganz normal aus, genau wie im Kino. er hätte uns bestimmt auch gern Tschüss gesagt, aber die vielen Sicherheitsbeamten, ihr wisst schon. und Prominentenfotografie ist auch nicht mein Ding.

Bei uns im Dorf stehen übrigens Kamele auf der Weide hinterm Feuerwehrhaus.

6 Comments

  1. Ich hatte noch nicht genug Kaffee, um etwas sinnvolles von mir zu geben. Aber das war eine hübsche Frühstückslektüre :)

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  2. *hofknicks*

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  3. ich habe den ollen schwarzenbecher mal kennen gelernt, als ich bei “wetten das” gearbeitet habe. so im anzug fand ich den garnicht soooo imposant und deutsch war auch nicht seine stärke. aber er hat mir mut zugesprochen, als ich bei der generalprobe aus statistenmangel, raissa gorbatschow doublen mußte. also doch ein good guy ;)

    und nika hat recht, schreiben ist auch eine deiner stärken.

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  4. vielen Dank, Genossin Gorbatschow. :-)
    was hast du denn sonst so bei Wetten das gemacht?

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  5. ach, nix aufregendes. ich habe da von 96-98 mal ein büschen taschengeld dazu verdient. als schwarzenbecher und eheleutz gorbatschow in der sendung waren habe ich ein promi-callcenter geschmissen, wo zuschauer ihre spenden loswerden konnten für eine stiftung von raissa (heisst es eigentlich “gorbatschowa”?). das hat spass gemacht und brachte frisches in die kasse :-)

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  6. coole Sau.

    (ja, sie heisst Gorbatschowa.)

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