Ich sitze auf der Waschmaschine und warte darauf, dass irgendwo aus ihr Wasser austritt. wenn man nicht da sitzt und aufpasst, tritt das Wasser auch aus, man weiß bloß nicht wo. also wo die Quelle dieser wunderbar warmen und leckeren Lauge ist, die man dann nach jedem Waschvorgang aus dem Schlitz hinter der Waschmaschine wegwischen darf.
ich habe die Quelle gefunden. das ist die Tür. ich bin stolz auf mich. keine Ahnung, ob es reparierbar ist, darum kümmere ich mich morgen. solch kleinen Haushaltserfolge tun immer gut. dazu nette Musik, und surfen geht auch im Hauswirtschaftsraum, seit irgendein netter Ingeneur Wireless erfunden hat.
Ihr werdet sicher fragen, was das mit Sonnenuntergang zu tun hat? nun, wenn man da so rumsitzt und der Waschmaschine zuhört, ist es irgendwie ähnlicher Zustand wie am Strand, wo Wellen rauschen. nur dass es nicht nach Salz riecht.
gute Nacht
und Guten Morgen, mein erster Gedanke war, dass das vielleicht der Blick aus dem Waschraum sei, die Palmen haben mich allerdings stutzig gemacht, nach dem Lesen habe ich es dann kapiert ;-) … auf der Waschmaschine sitzen, aufpassend und nebenher Musik hören und dann einen pragmatischen Sieg im Alltag erringen – ich finde das gerade irgendwie klasse. Die Dictung für die Tür gibts als Ersatzteil, wenn die Verriegelung der Tür nicht mehr richtig greift, dann wirds ein wenig teurer.
wünsche einen erfolgreichen Freitag und guten Start ins Wochenende.
P.S. zum Bild … interessante Spannung zwischen Freiheit und eingesperrt sein, kann man auch als Alltags-Metapher sehen
du hast echt ‘ne liebenswerte meise :)
danke, Aebby. das hast du sehr schön geschrieben, auch mit der Metapher.
oja, eine Meise hab ich, zu weiteren Haustieren zählt noch ein Maulwurf, ein Hirsch und ein Igelpärchen.
ein schüttelhirsch, ja :)