mich beschäftigt etwas, was sich nicht so schnell in Worte fassen läßt. ich sehne mich nach Veränderung. ja, ich bin neugierig, wie es wohl wäre, wenn. wenn a, b und c und dann immer weiter, bis ich mich plötzlich dabei etappe, gedanklich ein mir völlig fremdes Leben zu führen.
kennt das vielleicht sonst jemand? ist diese Neugierde vorübergehend? ist sie gut?
das obere Gebilde ist eher vergangenheitsgerichtet. ich wollte wissen, ob ich DAS noch kann (immerhin sind die unteren vier Bilder dort von mir) – und ob es noch Spass macht. tut es. ich bin froh, dass mich niemand dabei beobachtet, wie ich mit herausgesteckter Zunge durch das Zimmer hüpfe…
Ich finde Neugierde gut :-) … ich glaube das zu kennen was Du beschreibst. In meinem Kopf laufen seit vielen Jahren Planspiele ab in denen ich mir immer wieder neue Szenarien ausdenke, gewissermaßen mit Lebensentwürfen spiele … manche sind so weit weg von der aktuellen Realität, dass sie immer Planspiele bzw. Träume bleiben werden. Manche aber sind zur Wirklichkeit geworden, Teile der Träume wurden tatsächlich in den wildesten Kombinationen zur Wirklichkeit. Ja, ich denke es hat mit Träumen zu tun und die sind wichtig und gut!
Ich kann das gut nachvollziehen. Alle paar Jahre benötige (und passiert auch) ich eine größere Veränderung. Sei es beruflich, räumlich oder im privaten Umfeld. Ich weiß nicht, warum das so ist, aber es tut mir fast immer gut. Eine andere Sache sind die Träume, die Pläne die man hat, und von denen man weiß, das diese sich wohl nie umsetzen lassen werden. Trotzdem empfinde ich es weitgehend als einen Teil meiner Lebensqualität und nicht als Frust, bestimmte nicht oder kaum umsetzbare Wünsche an Veränderungen zu haben. Prinzip Hoffnung eben. Wenn die weg ist, dann ist es vorbei :-)
Das Ganze kann man auch als “Midlife Crisis” beschreiben.
Sowas passiert.
Kommt und geht aber wieder. Manchmal aber auch nicht.
;)
Salü
Die Zelle
*ähem* für Midlife ist es noch bisschen zu früh, hoffe ich doch.
was Veränderungen angeht, so liebe ich diese und vollziehe auch regelmäßig einen Wechsel. doch diesmal ist es mehr als sich verändern wollen. es ist mehr sich eigentlich ganz wohl fühlen und dennoch denken: “Was wäre wenn?” und dann immer weiter. und am Ende – will ich gar nicht. nein. Möbel umzustellen ist OK, Haus abzureissen muss nicht sein. ich überlege, mir ein Auto zu kaufen – das sind Pläne, und die kann ich gut von der Neugierde unterscheiden. aber mich wegzuträumen in andere Berufe, andere Länder, einfach in ein anderes Leben – da frage ich mich einfach, warum tue ich das? hab ihr schon überlegt, Geschlecht zu wechseln? Bauer zu sein?
es macht Spass. als Pragmatikerin frag ich mich bloß: wozu ist das gut? oder andersrum: was kann ich aus diesen Gedanken über mich lernen? kann ich die Neugierde nutzen? sagt mir meine innere Stimme etwas?
jetzt aber Kaffee.
Die Änderung eines sogenannten “Perönlichkeitsprofils” ist nichts ungewöhnliches, Nadja.
50% der Leute, die sich keine Veränderung wünschen, oder darüber nachdenken, sind i.d.R. mit sich zufrieden, was ja ok ist. Der Rest ist eher unsicher, daraus resultieren dann solche Überlegungen, Gedanken, wie Du sie grade hast. Nichts dramatisches. Ich zähle auch eher zu der Sorte von Menschen, die sich Veränderungen vorstellen können.
Irgendwo habe ich mal etwas darüber gelesen, ist aber schon etwas her, was faszinierend daran war: Mit 30 stabilisiert sich deine Persönlichkeit – dachte man bisher. Nach neuesten Untersuchungen ist das eher mit 50 der Fall. Bedeutet, deine Charakterzüge verfestigen sich, man wird emotional stabiler – was immer das bedeutet, vielleicht ist “abgefuckt” die bessere Umschreibung ;)
Auf der anderen Seite wird man immer weniger offen für Neues, also nutze das jetzt aus. Ich denke mal, später im Leben ist man abgeklärter und hat durch viel Rumprobieren eben seine Dinge im Leben gefunden und an denen hält man dann fest.
Alterstarrsinn ist sogar mir schon bekannt, ich verweigere mich regelrecht vielen Dingen und mache das nicht mit, nur weils neu ist – wenn ich schon was bewährtes habe, was funktioniert, dann reicht mir das. Aber auch aus dem Gefühl heraus, dass ich echt keinen Bock habe, schon WIEDER was neues zu lernen usw.
Also ein Mensch, der sein Leben lang (bisher) ein Angsthase war, der muss das nicht zwangsläufig bis an sein Lebensende bleiben.
Bedeutet aber auch, entgegen Freud: Macken kommen auch im Alter, nicht alles, so dachte ja der alte Sigmund, kommt durch Erziehung und Eltern.
Kurioses, komplexes Thema.
Salü
der alte Sigmund mag ja nicht überall recht haben, tolle Sachen hat er trotzdem rausgefunden. das mit den Macken im Alter, da freue ich mich jetzt schon drauf, irgendwann von meinen Kindern zu hören, ich habe sie. und dass man bis 50 noch Chancen hat, Angsthasen-Dasein abzulegen, wat schön! wenn du noch weißt, WO du das gelesen hast, ich wär dankbar, ich betreibe nämlich ab und zu Erwachsenenweiterbildung, und den Leutchen zu sagen, es ist noch nciht zu spät, das ist jut.
eben lese ich in dem Cosmopolitan-Jahreshoroskop, dass der Pluto endlich sienen negativen Einfluß ablegt und mir der Weg frei ist, neue Territorien zu erkunden, das Bewusstsein zu vertiefen, meine Sehnsucht nach Welterkundung zu stillen, geistige und seelische Neuorientierung zu vollbringen. na siehste. kaum spüre ich das, fassen Sternenkundler das in Worte zusammen und begründen das mit Sternenkonstellationen. pah!
(kann doch nicht sein, dass es allen Schützen auf der Welt so geht wie mir?)
hm..jetzt wollte ich mir auch das horoskop ansehen, bin aber bei den astro sexpositionen hängengeblieben.
ich komme morgen nochmall vorbei, und schreibe schlaues zeug.
;-)
komm vorbei, Berni, abba richtig, und das mit dem schlauen Zeug erledigen wir ein anders Mal, ok?
:-)
wär nicht tagträumt, lebt nicht. das ist meine feste überzeugung.
Schütze? Mit welchem Aszendenten?
vom Aszendenten hab ich keine Ahnung, ich kenne aber meine Geburtskoordinaten ;-)
Sauber, Uhrzeit reicht mir, geht auch per Mail, wenn das hier “too public” ist, hihi.
;)