An einem Tag, als die Wetterfrösche vergessen haben, die Sonne vorherzusagen, schien diese unvorhergesagt durch das Fenster, und ich dachte, verdammt nochmal, es wird mal wieder Zeit, eine Kamera zu schnappen und ein Bild zu machen. Ich schnappte mir die SX70, in der seit August schon diese sündhaft teuere Experimentierkassette drin steckte. Fokusiert, Schnitt ausgewählt, patch, rammt mich von hinten meine Tochter, die ganz stolz war, dass ich sie nicht gehört habe. Siehe Bild ganz links.
An einem anderen Tag – die beiden hübschen Weckermodelle immer noch da stehend – dachte ich, versuchs nochmal. keine Sonne, also Langzeibelichtung, am Fensterbrett abgestützt, wer kennt das nicht, etwas verwackelt, aber zumindest erkennt man, was ich machen wollte. Siehe Bild Mitte.
Das kann nicht alles gewesen sein, oder? Lampe angeschleppt, angestöpselt, angemacht, wieder alles nochmal von vorn. Siehe Bild rechts.
Hab vergessen, was ich eigentlich erzählen wollte. Wir brauchen aber definitiv besseres Tageslicht, das spreche ich jetzt in Richtung Wettergott im Namen aller Fotografen im Umkreis von paar Hundert Kilometern. Amen.
Unbedingt. Polaroid ist ein Sommerfilm und ich will jetzt wieder Polaroid fotografieren.
Ich gebe hiermit hoch und heilig zu, dass ich auch langsam die Nase voll habe. Gestern in Köln … die Sonne im Gesicht … da schaut die Photowelt gleich anders aus. Und so einen Wecker stelle ich mir ganz hinreissend an einem Fenster mit Blümchen und Sonnenstrahlen vor. :o)
Das Wackelbild ist wirklich niedlich. *g