Am Rande eines Wolkenbruches gehe ich im Feld spazieren, barfuss. Hundert Meter links von mir regnet es, hier scheint die Sonne, der Boden unter meinen Füßen warm. Dann kommt der Regen näher und für einzweidrei Sekunden regnet es genau neben mir, so dass ich das Nass riechen und hören, aber noch nicht spüren kann. und in diesen drei Sekunden zwischen nass und trocken wie die Grenze zwischen ja und nein, zwischen weiß und schwarz, sein oder nicht sein, Glück und Unglück wurden voneinander getrennt und nebeneinander auf die Bühne gestellt.
Dann bricht der Regen über mich, nun stehe ich da, von ober Sonne und Nass abbekommend und begreife binnen diesen Augenblicks, dass es keine Grenzen gibt zwischen ja und nein, möglich und unmöglich, gestern und heute, sein oder nicht sien. Alles ist eins, in diesem hier und jetzt dieses blinden Regens, von der Sonne geblendete Regengüsse ziehen wieder ab und verschwinden ganz plötzlich.
Und dann kommt ein Regenbogen.
ich bin ergriffen ob der worte und des gefühls das sie geben.
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