Ich bin repariert worden. zwei Halswirbel und ein Brustdingens sitzen jetzt wieder da wo sie hingehören, das ist ein sagenhaft gutes Gefühl, und auch die Schmerzen haben sich verzogen. einatmen und ausatmen macht auf einmal viel mehr Spaß. jedes mal, wenn ich Zeit habe, darüber zu reflektieren, denke ich, fast jeder Mensch macht wohl in seinem Leben so eine Phase durch, wo er kurz davor ist, sein ganzes Leben als komplett unnütz zu sehen, um dann ein Leben danach anzufangen.
hallo Leben!
Asics Laufschuhe hat sich mein Kumpel Christoph gekauft, weil er von meinem dreimal-die-Woche Laufen angesteckt wurde. pass auf, sagte ich, mein Kielwasser ist schmal. ach was, sagte er, ich bin ein Luftkissenboot, ich hab gar kein Kielwasser…
Asics sind in Japan entstanden, das weiß ich aus meiner Tageszeitung. die Abkürzung steht für lateinisches “anima sana in corpore sano” und meint “eine gesunde Seele in einem gesunden Körper”. noch nie hat dieser Spruch so viel Wahres für mich gehabt. seit ich repariert worden bin, bin ich noch eifriger dabei, meine drei Joggingrunden beizubehalten.
Ich bin wieder da. das weiß ich jetzt. ich bin naiv und neugierig wie das kleine Kind, doch gleichzeitig weiser als je zuvor.
Hallo, Welt!
Wir mögen dich sehr und haben dich vermisst, die Welt und ich.
*schubst den Herrn Starfotografen und stellt sich in die Reihe* Und ICH! Und ICH! Auch.
ja, ich danke euch. ich danke auch all den anderen unerwarteten Mailschreibern, Simsern und Anrufern, die sich in den letzten Wochen Sorgen um mich gemacht haben. es war eine tolle Erfahrung, Schwäche zu zeigen und trotzdem ich zu sein. uff. ich geb ein Kaffee aus! jetzt! *Tisch deckt* und hört auf zu schubsen, was sollen die Kinder denken? ;-)
oh, wie ich das nachvollziehen kann! nur, dass ich derzeit noch nicht das gefühl habe, repariert zu sein, mein körper tut mir ja nicht mal den gefallen, kaputt zu gehen, obwohl es sich grad anfühlt, als würde mich ganz gallien herumschubsen. ganz gallien? nein, meine kleine familie und die tapfere nadja hören einfach nicht auf, dem aufdringling widerstand zu leisten. vielleicht sollten sie das mal lassen, damit ich endlich den tiefpunkt erreichen kann…
gib dem Feind einen Namen, Christoph – wie heisst dein Aufdringling?