Das einfache Geheimnis der Verwirklichung von Vorsätzen

Solche Artikel fangen in der Regel damit an, Statistiken der Misserfolge zu zitieren. Tatsächlich sollen ca. 95% der Menschen damit scheitern, ihre Vorsätze zu verwirklichen. Wie das gemessen wird, weiß ich nicht. Darum würde ich nie behaupten, dass das wahr ist.

In der Tat kenne ich recht viele Menschen, die ihre Ziele konsequent verfolgen und ihre Vorsätze mit Erfolg umsetzen, und darum habe ich mich in den vergangenen drei Jahren sehr intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt:

  • ich habe Bekannte und Freunde beobachtet und interviewed – was und wie haben sie gemacht?
  • zahlreiche (mehr oder weniger spannende) Bücher über das Umsetzen der Projekte, Zielerreichung, Durchhalten und ähnliches stehen in meinem Regal, durchgearbeitet
  • auf verschiedenen Konferenzen und Veranstaltungen höre ich den “Gurus” und deren Schülern zu und lerne, was mir gefällt
  • in den “Create Your Year” Workshops und im 1:1 Coaching habe ich mehrere Dutzend Menschen zu ihren Zielen “geschubst” und begleitet und dabei geschaut, was ihnen den Erfolg ermöglicht
  • mehrere Selbstversuche (hehe, ;-)) runden die Studien ab

Ergebnis sieht dann so aus:

2013 war pommesfrei

Nach vier Jahren in einem Projekt mit vielen Ingenieuren war eines definitiv zu oft auf meinem Teller: Pommes Frites. Kurzerhand beschließe ich, das Jahr 2013 pommesfrei zu verleben. Ich mache (natürlich!) all qualvollen Momente durch, die auch andere Menschen kennen. Meine Kinder finden das Experiment lustig und unterstützen mich, indem sie meine Pommes gegen deren Apfelspalten tauschen…

Fazit Ende 2013: das war schwer!

2014 war alkoholfrei

Am 1. Januar 2014 wache ich mit einem Kater auf. Dabei habe ich am Vorabend wirklich nur sortenrein den Sekt getrunken. Und weil ich gezwungen bin, diesen Tag im Bett zu verbringen, beschließe ich, dass 2014 ohne Alkohol verlebt wird.

Bis auf vier bewusste Ausnahmen (vier Begegnungen mit vier besonderen Menschen) bleibt dies meine Regel für 2014. Fazit: Ging einfacher als das jahr davor. Ich habe nichts vermisst in meinem Leben (obwohl der Vorsatz als “weg-von” formuliert wurde) und werde auch das nächste Jahr weitgehend alkoholfrei verbringen – tut mir einfach gut!

Für 2015 suche ich mir noch ein Motto für das Langzeitprojekt Nummer drei.

Eine Faustregel für dich:

Ein Vorsatz, den du nicht verwirklichen konntest, war es nicht wert

Das Geheimnis der Verwirklichung von Vorsätzen ist wirklich simpel. Wenn ich mir die gesammelte Summe aller Erfahrungen, Erkenntnisse und lehrreichen Selbstlektionen anschaue, dann ärgere ich mich schon fast, dass ich es nicht früher erkannt habe. Doch so ist es manchmal mit den einfachen Wahrheiten: Sie liegen dermaßen auf der Hand, dass man sie für normal hält und nicht als Wahrheit erkennt.

Lass uns das mit dem Rauchen anschauen. Ich kenne mittlerweile fast 20 menschen, die mit und ohne ein Buch oder ein Wochenendseminar das Qualmen komplett aufgegeben haben.

Ich kenne Menschen, die ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt haben, in sehr kurzer Zeit.

Menschen, die sich endlich getraut haben, etwas anzufangen, etwas aufzugeben, etwas auszuprobieren, etwas zu sagen und etwas zu verschweigen.

Was all diese Menschen gemeinsam gehabt haben?

Sehen wir gleich.

Vorher noch kurz ein Ausflug in die Welt der Modelle und Theorien. Wenn du die “Theory U” kennst, dann sagt dir folgendes Bild schon sehr viel:

petranovskaja_theory-u

Wenn du “Theory U” noch nicht kennst, hier kommen ein paar Erklärungen:

Otto Scharmer, ein Norddeutscher Forscher, der an der Massachusetts Institute of Technology forscht, hat dieses Modell so aufgestellt, dass es sowohl von Organisationen als auch von Individuen benutzt werden kann. Es zeigt, wie wir die Grundlagen, Ressourcen und notwendige unterstützende Mechanismen für eine Veränderung (und nichts anderes als eine Veränderung stellt das Umsetzen von Vorsätzen dar) aus der Zukunft her nehmen. Dafür mus zuerst der denkende Geist, dann das Herz und schließlich der Wille vorbereitet und geöfnet werden, so dass das Neue einen Platz in unserem Ego finden kann.

Du musst es wirklich WIRKLICH wollen

Was all die Personen vereint hat, die ihre Ziele erreicht, ihre Projekte umgesetzt, ihre Bucketlist abgearbeitet und ihre Vorsätze verwirklicht haben: Sie haben etwas wirklich sehr gewollt.

Wenn wir etwas wirklich wirklich wollen, dann sehen wir es in allen Farben. Wir können das Ergebnis uns bildlich mit fast allen Sinnen vorstellen, und das lässt unseren Fokus sehr klar sehen, was notwendig ist.

Das ist das einfache Geheimnis.

Dass wir trotzdem mit dem schwachen Willen, den Ablenkungen und anderen Störungen konfrontiert werden, steht außer Frage. Doch wenn du etwas wirklich sehr stark willst, bist du stärker als deine Ausreden.

Fange also nichts habherzig an.

Mache nicht bei modischen Bewegungen mit.

Nur weil jemand etwas nicht oder plötzlich ausschließlich isst oder trägt oder hört, muss es nicht auch dein Wille sein.

OK?

Ein ungewöhnliches Buch, das dich unterstützt

petranovskaja-Reiseführer_Kindle

Tausend weitere Tipps und unterstützende Ideen findest du in meinem “Reiseführer in das Land des Besseren Du”, welches seit zwei Tagen in drei verschiedenen Formaten zu haben ist:

– als e-book (PDF Download)

– als Kindle (Klicke hier – du wirst weitergeleitet)

– als gedrucktes “on demand” Buch (für Liebhaber von echtem papier wie ich es bin – HIER klicken)

Das besondere an diesem Buch ist: Ich bite dir EIN JAHR SUPPORT bei der Umsetzung deiner Wünsche. Details dazu findest du auf der vorletzten Buchseite.

Und nun gehe ich darüber nachdenken, was das Motto für mein Langzeitprojekt in 2015 sein wird. Ideen?

petranovskaja_signatur

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