Hast du fünf Minuten? Hier kommt eine Inspiration für dein sorgenfreies Leben!
Ich mache ja neuerdings sehr viel auf Instagram. Ursprünglich war das “noch so eine App, die ich ausprobieren will”, dann habe ich viel mit den Bilderfiltern experimentiert, dann waren plötzlich meine Kinder mit auf der Platform und haben sich über mich und meine Posts amüsiert. Dann wurde mir das Ganze lästig und ich habe die App vom Telefon gelöscht.
Jetzt bin ich wieder da, inzwischen gehört Instagram zu Metadingens, also Facebook. Es ist bunter und schneller geworden, viele Bilder so dermaßen gefiltert, dass ich regelmäßig denke, wie lange wir unsere (im Vergleich dazu sehr graue) Realität noch ertragen können. Und dann entdeckte ich die nützliche Seite.
Ich habe mir in 2022 vorgenommen, so oft wie möglich gesund zu sein, um einen Handstand zu üben. Und auf Instagram gibt es dazu mega viele hilfreiche Tutorials – mit Video und auch mit genauen Anleitungen, wie gerade der Rücken sein soll und was zuerst bewegen… Für mich ein Schlaraffenland, denn ich lerne sehr stark über visuelle Reize.
Fünf Minuten täglich
Meine Yoga-Lehrerin, die mir vor vielen Jahren geholfen hat, Kopfstand zu lernen, hat stets gesagt: lieber 5 Minuten Yoga jeden Tag als lange nix tun und dann zwei Stunden am Stück. Mit meinem bewegten Lebensstil habe ich ihre Worte sehr dick hinter die Ohren geschrieben. Und ziehe das seit über 10 Jahren durch.
Was ich vor kurzem dazu gelernt habe: es gibt den sogenannten Zinseszins auch bei sportlichen und geistigen Aktivitäten. Sprich, die fünf Minuten täglich addieren sich nicht nur über die Woche, nein, da kommt immer noch ein bisschen was dazu. Zinseszins eben. Je länger ich also am Stück jeden Tag ein bisschen trainiere, desto mehr bringt es mir. Darum gelten die zwei Stunden am Stück einmal im Monat weniger als viele kleine Einheiten.
Kleine Schritte, große Wirkung
Wir wissen alle: die meisten Ergebnisse im Leben erreichen wir nicht über Nacht. Ausnahmen sind natürlich so was wie Lottogewinn. Aber alles andere, das erarbeiten wir uns jeden Tag. Und natürlich ist das anstrengend und teilweise langweilig. Hinzu kommt – darum geben so viele unterwegs auf – dass wir bis zum Erreichen des Ziels wenig in der Hand halten. Solange wir die Summe X nicht auf dem Konto haben, haben wir nix erreicht. Sind wir immer noch nicht der CEO, haben wir nix. Die Liste ist beliebig erweiterbar und soll sagen: die meisten unserer Lebensziele machen uns mehr Sorgenfalten als Freude, darum verfolgen wir sie auch nicht wirklich (was wiederum gesund ist).
Darum hier ein Alternativ-Vorschlag für dich: nimm dir etwas vor, das dir JEDEN TAG im Hier-Und-Jetzt Freude macht. Natürlich kann es etwas sehr Kleines sein. Idealerweise ist es etwas Erlebbares – essen, trinken, bewegen, hören, spüren… Meine liebe Freundin Nadja, die eine Genuss-Trainerin ist, würde sagen, dieses kleines Etwas darf dann jeden Tag genossen werden.
Der Trick an der Sache
Der Trick an der Sache mit den fünf Minuten und kleinen Dingen ist, wie du vielleicht vermutest, der Zinseszins. Zahlen wir jeden Tag etwas auf unser eigenes Konto ein, wird es nicht nur mehr, es vermehrt sich auch wie Hefe durch den – letztes Mal – Zinseszins.
Ich habe das aktuell sehr populäres Buch mit 1% auf der Titelseite noch nicht gelesen, aber ich vermute, des wird so etwas ähnliches empfehlen: kleine Veränderungen, die dafür aber regelmäßig und für eine längere Zeit.
- Machbar?
Natürlich! - Macht es Spaß?
Wenn ich will, ja! - Sollte das Leben Spaß machen?
Auf jeden!
In diesem Sinne, finde etwas, was du heute schon in fünf Minuten für dich tun kannst. Tue es, tue es immer wieder!
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