über schüchterne Künstler und Heulsusengitarrenballaden

Ich habe zwei Karten für Katie Melua bekommen. und gestern war das Konzert. und als Vorgruppe trat ein Yoav auf, er hat viel mit seiner Gitarre gezaubert und hat trotz fehlender mainstream-melodischer Liedchen uns in eine musikalische Stimmung geschaukelt. und mich überzeugt, seine CD zu erwerben. und mit 37 Jahren besitze ich mein erstes Groupie-Autogramm! yeah!

Der Künstler selbst erschien sehr schüchtern. fleissig, als würde sein Manager ihm im Naken stehen, hat er all die deutschen “für Silke” und “für Sibille” auf seine CD Cover geschrieben, aber weder mit uns geflirtet noch sonst irgendwelche Star-Alluren gezeigt.

Doch im Vergleich mit der nach ihm aufgetretenen Katie Melua hat er sich wie Robbie Williams benommen. Freulein Melua, das süße Kind mit schwarzen Korkenzieher-Locken wußte scheinbar nicht, als was sie von uns wahrgenommen werden möchte – als geniale Musikerin, als amerikanische Folk- und Blues-Sängerin oder als Vamp mit schräger Musik und schrägen Titeln wie “Devil on the bass and God on drums”. und immer wieder erschien sie mir so fern und so fremd. bis auf die drei Lieder, die sie ganz allein, ohne Band, auf der riesengroß erscheinenden Gitarre zupfte.

Und auf dem Rückweg dachte ich mir, wie es wohl mit mir steht, als was meine Welt mich wahrnimmt und ob ich selber weiß, als wer ich auf der Bühne stehe und als wer ich durch die Straße gehen möchte und ob ich das je in meinem Leben in Erfahrung bringen werde, denn über mich kann man ja keine Rezension in der Zeitung finden…….

2 Comments

  1. soll ich dir mal eine schreiben?

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  2. oja. OHJA!

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