In der Nacht vom Donnerstag auf Freitag sünschte ich mir vor dem Einschlafen zwei Dinge: dass die Kinder mich nicht zu früh wecken und dass die Sonne scheint.
Beim Pyjamafrühstück um halb elf wünschte ich mir, dass wir einen harmonischen Tag zusammen verbringen, und dass ich dies und dass in meinem Garten erlegidt kriege.
Beim Gießen der frisch gemachten Beete schaute ich mir meine umhertobenden glücklichen Kinder an und wünschte mir, dass ich nach dem Aufräumen noch Zeit finde, in der Sonne zu dösen.
Und als ich dann in der Sonnenliege allte und mich von einer liebestollen Amsel beschallen ließ, wünschte ich mir nur noch, dass mich jetzt keiner weckt, um mir zu sagen, dieser Tag war nur ein Traum.
und es geschah.
In der Nacht vom Freitag auf Samstag wünschte ich mir, dass der erste Mai öfters auf einen Freitag fällt. der Samstag ist ja per Definition schon vorbestimmt. Schlange beim Bäcker, später Schlange beim Gartencenter und im Supermarkt, Kaffe mit Besuch auf Terrasse, Wäsche bommelt lustig hin und her, nachmittags Neubaugebiet-Meisterschaft im Rasenmähen (leichter Abzug in der B-Note wegen zu wenig von dem prallen Grün wie auf der Packung) und abends um halb sechs, wie von einem himmlischen Dirigentenstock befohlen, zünden alle Grill an.
In der Nacht vom Samstag auf Sonntag schlief ich wunschlos glücklich ein.
Was kann man mehr wollen, als wunschlos glücklich einschlafen? Grossartig. Dazu gratuliere ich herzlichst.
Ich werde mir jetzt wenigstens für das kleine Glück zwischendurch drüben eine neue Headergardine klöppeln gehen. So nämlich. =)
ich gratuliere mit.
ybrigens ist alles wieder rot ;)
Manche Momente im Leben erscheinen einem unendlcih lange her. So geht es mir jetzt mit diesem Abend, als ich wunschlos einschlief.