Wie hängen Emotionen, Körper, Glück und Produktivität zusammen?
Wenn wir sagen: “Ich freue mich!” oder “Das finde ich traurig!”, wo sitzt dieses Gefühl dann in unserem Körper? Viele Wissenschaftler haben sich bereits damit auseinander gesetzt, wie Emotionen entstehen und welche körperlichen Bausteine dafür ausschlaggebend sind. Mal erklärt man das mit Hormonen, mal mit anderen Stoffteilchen. Für mich bleibt die Magie der Emotions-Entstehung etwas, was keine Wissenschaft zu erklären vermag.
Erstes Gehirn im Bauch
So habe ich erst vor kurzem für mich entdeckt, dass wir – laut verschiedenen Wissenschaftlern – ein “zweites Gehirn” haben, welches in der Bauchregion angesiedelt ist. Es ist auch nachgewiesen, dass AUS der Bauchregion viel mehr Nerven INS Gehirn abgehen als andersrum. Dies erklärt die berühmten Bauchgefühle und stellt für mich die Frage, ob das Bauch-Gehirn nicht doch das erste ist, während mein Kopf verzweifelt versucht, logische Argumente zu finden. Diese Diskussion gibt es bereits seit den 70er Jahren, noch ohne eine Einigung. Vielleicht sollte ich mir das Buch von Kahneman nochmal zu Gemüte ziehen…
Neue finnische Studie
Doch zurück zu neueren Studien. Ein finnischer Forscher – Dr. Lauri Nummenmaa, Assistant Professor Cognitive Neuroscience an der Aalto University School of Science in Finnland – hat die Frage untersucht, wo in unserem Körper welches Gefühl zuhause ist. Denn meistens wird vermutet, die Emotionen entstehen in unserem Gehirn. Für seine Studie wurden Probanden gefragt, welche körperlichen Empfindungen sie bei einer Reihe von Emotionen spüren. Die Empfindungen wurden – aus dem “Normalzustand” aus – in die positive oder negative Richtung beschrieben und festgehalten. Interessant ist, dass es keine großen kulturellen Unterschiede zwischen Probanden aus Finnland, Schweden und Thailand gab. Das Ergebnis findest du oben.
Alle Emotionen sind gut
Kaum etwas in diesem Bild dürfte komplett überraschend sein. Für all diejenigen, die Emotionen gern in negative und positive teilen, liefert das Bild sogar farbliche Entsprechung. Für mich sind all unsere Emotionen gleichwertig und gleich wichtig. Wenn wir das eine nicht kennen, können wir das andere nicht empfinden. Wir sind nur vollständig mit dem vollen Cocktail all dieser schwer messbaren Zustände.
Produktivität unter Glück ist enorm
Was für mich wichtig ist, ist das Bild von einem glücklichen Menschen. Nicht mal die Liebe schafft es, dass der Körper durchgängig “erhellt” ist. Nur im Zustand der vollen Zufriedenheit und Sorgenfreiheit sind wir in allen unseren körperlichen Anteilen leicht, warm und beflügelt. Und was ist – aus der Sicht der Produktivität – alles möglich, wenn wir bei der Arbeit so viel heller im Kopf sind?
Nicht auszumachen!
Daher gehe ich nun lächelnd weiter arbeiten und wünsche auch dir einen ganz wunderbaren und leichtfüßigen Tag!
P.S.: Diese und andere wissenschaftliche Erkenntnisse habe ich beim Vortrag auf dem PM Camp in Dornbirn erwähnt, und die komplette Folienversion findest du HIER und das Video HIER
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